Prognose von Patienten mit Krankheitsrückfall (Rezidiv)

Autor:  Dipl.-Biol. Maria Yiallouros, Zuletzt geändert: 05.01.2012 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e104433

Die Prognose von Patienten mit einem Rezidiv des Retinoblastoms hängt insbesondere von der Lage und Ausdehnung des Tumors und somit von seiner Behandelbarkeit ab.

Wenn das Rezidiv auf den Augapfel beschränkt ist (intraokulares Retinoblastom), können mit lokalen Therapiemethoden (Brachytherapie, perkutane Strahlentherapie, Kryotherapie, Laserkoagulation) oder durch Entfernen des Augapfels (Enukleation) wie bei einer Ersterkrankung durchaus gute Heilungsaussichten bestehen. Bei ausgedehnterer Erkrankung oder gar Vorliegen von Fern-Metastasen ist die Prognose wesentlich ungünstiger. Die Hochdosis-Chemotherapie mit nachfolgender (autologer) Stammzelltransplantation ist hier unter Umständen die einzige Behandlungsmethode, mit der eine Heilung des Patienten erzielt werden kann.