Kompetenznetz für Erforschung und Behandlung von Kinderkrebs weiter gefördert

Verbindung von Qualitätssicherung und innovativer Klinischer Forschung

Autor:  Dr. med. Ralf Herold, Zuletzt geändert: 13.09.2003 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e3919

[ Berlin , 22.09.2002 ]  „Ihr Kind hat Krebs.“ Jedes Jahr hören fast 2.000 Eltern diese Nachricht. Für 2.000 Kinder und Familien beginnt eine quälende Zeit zwischen Hoffnung und Ohnmacht. Was die wenigsten wissen: Die Heilungsraten für Kinderkrebs konnten in den letzten beiden Jahrzehnten auf 75 Prozent gesteigert werden. Deutschland liegt bei der erfolgreichen Behandlung dabei weltweit an der Spitze. Dieser Erfolg ist auf die konsequente und enge Zusammenarbeit der in der Kinderkrebsheilkunde tätigen Ärzte, Forscher und Kliniken zurückzuführen. Die Arbeit des seit zwei Jahren tätigen Kompetenznetzes Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, das diese Zusammenarbeit organisiert, wurde nun nach einer Begutachtung durch sieben Experten aus dem In- und Ausland für weitere zwei Jahre verlängert.

Das Kompetenznetz für die Erforschung und Behandlung von Krebs bei Kindern und Jugendlichen – kurz KPOH – bindet bundesweit das Know-how von etwa 250 Experten zu einem Kooperationspool zusammen. Das Netzwerk ist entstanden durch die Initiative der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) und durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Noch immer stehen der Erforschung und Behandlung von Krebskrankheiten bei Kindern und Jugendlichen hohe Hürden entgegen: So hoch die Zahl von 2.000 Erkrankten pro Jahr (also einigen Dutzend Patienten pro Klinik) auf den ersten Blick auch erscheinen mag, sie wäre ohne die jetzt erreichte Kooperation zu gering für die rasche Gewinnung und Umsetzung der Fortschritte. Der Erfolg der Behandlung der Kinder und Jugendlichen hängt entscheidend von der Erfahrung und der Kompetenz der behandelnden Ärzte ab. Die Beteiligten sind darauf verpflichtet, dass die Experten erfolgreiche Behandlungen zu so genannten Therapieoptimierungsprotokollen zusammenfassen und die mitarbeitenden Ärzte und Kliniken diese bei neuen Fällen anwenden. Mit diesem Prozess geht eine deutliche Qualitätssteigerung einher, die auf dem gemeinsamen Einsatz qualitätssichernder und innovativer medizinischer Maßnahmen beruht.

Das Kompetenznetz ist in zehn bundesweite und unterschiedliche Einzelprojekte aufgeteilt. Die einzelnen Projekte befassen sich u. a. mit bösartigen Zweiterkrankungen, Lebensqualität und Spätfolgen, Immun- und Gentherapie, Minimale Resterkrankung bei Leukämien und Lymphomen, Risikofaktoren embryonaler Tumoren, präleukämischen Knochenmarkerkrankungen, Zytostatikaresistenz und Telemedizinischen Anwendungssystemen. Im Rahmen des größten Einzelprojekts unterstützen so genannte „Forschungs- und Studienassistenten“ die mitarbeitenden Ärzte und Kliniken und die Gruppe „Studienunterstützung“ die Forschungszentralen bei den Therapieoptimierungsprotokollen. Das Kompetenznetz ist in zehn bundesweite und unterschiedliche Einzelprojekte aufgeteilt. Die einzelnen Projekte befassen sich u. a. mit bösartigen Zweiterkrankungen, Lebensqualität und Spätfolgen, Immun- und Gentherapie, Minimale Resterkrankung bei Leukämien und Lymphomen, Risikofaktoren embryonaler Tumoren, präleukämischen Knochenmarkerkrankungen, Zytostatikaresistenz und Telemedizinischen Anwendungssystemen. Im Rahmen des größten Einzelprojekts unterstützen so genannte „Forschungs- und Studienassistenten“ die mitarbeitenden Ärzte und Kliniken und die Gruppe „Studienunterstützung“ die Forschungszentralen bei den Therapieoptimierungsprotokollen.

Prof. Günter Henze (Sprecher des Netzes) von der Charité Berlin zeigte sich erfreut über den von den Gutachtern anerkannten Erfolg und die Verlängerung des Projektes. Mit rund 4,5 Millionen Euro steht in den nächsten beiden Jahren eine Summe zur Verfügung, die helfen wird, einen Randbereich der Medizin – und darum handelt es sich trotz der publikumswirksamen Darstellung von Einzelfällen oder ausgewählten Spendenprojekten immer noch – nachhaltig weiter zu strukturieren und weiterzubringen. Bei diesem Prozess wird das Kompetenznetz auch die seit Jahrzehnten bestehende enge Zusammenarbeit zu den Selbsthilfeorganisationen weiter intensivieren, denn vor dem Erfolg steht Weiterführung der umfassenden Information und Einbeziehung der Betroffenen. Prof. Günter Henze (Sprecher des Netzes) von der Charité Berlin zeigte sich erfreut über den von den Gutachtern anerkannten Erfolg und die Verlängerung des Projektes. Mit rund 4,5 Millionen Euro steht in den nächsten beiden Jahren eine Summe zur Verfügung, die helfen wird, einen Randbereich der Medizin – und darum handelt es sich trotz der publikumswirksamen Darstellung von Einzelfällen oder ausgewählten Spendenprojekten immer noch – nachhaltig weiter zu strukturieren und weiterzubringen. Bei diesem Prozess wird das Kompetenznetz auch die seit Jahrzehnten bestehende enge Zusammenarbeit zu den Selbsthilfeorganisationen weiter intensivieren, denn vor dem Erfolg steht Weiterführung der umfassenden Information und Einbeziehung der Betroffenen.