Behandlung: Wie wird eine Transitorische Erythroblastopenie behandelt?

Autor:  Dr. med. Yvonne Pritschow, Prof. Dr. med. Ursula Creutzig, Zuletzt geändert: 12.03.2025 https://kinderblutkrankheiten.de/doi/e280156

Da die akute transitorische Erythroblastopenie in der Regel vorübergehender Natur ist, ist in vielen Fällen keine Therapie erforderlich. Die spontane Erholung (Regeneration) der Erythropoese kann durch die Gabe von Erythropoetin, Eisen und dem Vitamin Folsäure unterstützt und beschleunigt werden.

Erythropoetin ist ein GlykoproteinHormon und gehört zur Gruppe der Zytokine. Das Hormon greift steuernd in den Prozess der Erythropoese ein und beschleunigt die Blutbildung der roten Blutkörperchen im Knochenmark.

Nur bei schweren Krankheitsverläufen mit drohendem Herzversagen und kardiogenem (vom Herz ausgehendem) Schock besteht unmittelbarer Handlungsbedarf. Aufgrund des Mangels an reifen Erythrozyten, der weder durch Medikamente noch durch andere Maßnahmen behoben werden kann, bleibt in diesen Fällen als wirksamste Behandlungsmöglichkeit die Bluttransfusion. Diese stellt zumindest vorübergehend die notwendige Versorgung mit Erythrozyten sicher.