Krankheitsbild: Was ist eine Transitorische Erythroblastopenie?
Autor: Dr. med. Yvonne Pritschow, Prof. Dr. med. Ursula Creutzig, Zuletzt geändert: 12.03.2025 https://kinderblutkrankheiten.de/doi/e280123
Bei der Transitorischen oder Transienten Erythroblastopenie (TEC) handelt es sich um einen vorübergehenden Mangel an Erythroblasten, den Vorläuferzellen der Erythrozyten. Eine TEC dauert etwa ein bis zwei Wochen und betrifft überwiegend Kleinkinder zwischen 6 Monaten und 3 - 4 Jahren. 80 % der Kinder sind jünger als ein Jahr.
Die Erkrankung führt aus oft unbekannten Gründen zu einer vorübergehenden Blutarmut (Anämie), da der Prozess der Bildung roter Blutkörperchen (Erythropoese) aus Stammzellen des Knochenmarks zeitweise verlangsamt oder unterbrochen ist.
Bereits bei einer kurzzeitig auftretenden Anämie kommt es zu einer Unterversorgung der Organe mit Sauerstoff und in der Folge können Beschwerden wie Müdigkeit, Blässe, bei Säuglingen Trinkschwäche, Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationsstörungen und Kurzatmigkeit auftreten.
Der Krankheitsverlauf ist normalerweise selbstregulierend. In der Regel regeneriert sich die Erythropoese innerhalb von ein bis zwei Wochen, so dass auch die Symptome ohne Therapie wieder verschwinden. Ist dies nicht der Fall, wurde eine falsche Diagnose gestellt.
Wichtig zu wissen: Im Normalfall erholt sich die Erythropoese innerhalb ein bis zwei Wochen, so dass auch die Krankheitszeichen ohne Therapie wieder verschwinden.