AML SCT-BFM 2007 |
Allogeneic stem cell transplantation for children, adolescents and young adults with relapsed or refractory AML |
Erkrankung |
Refraktäre AML oder Rezidiv der AML |
Art |
Nicht randomisierte, multizentrische Therapieoptimisierungsstudie: Seit Februar 2016 ist die Rekrutierung beendet. Es erfolgt die Weiterführung als Register. |
Fragestellung / Ziel |
Studienziele
- Zu untersuchen, ob bei Patienten in kompletter zweiter Remssion eine Stammzelltranplantation vom passenden Geschwisterspender (10/10) equivalent zu einer Stammzelltransplantation vom passenden Fremdspender (9/10 oder 10/10) verläuft.
- Zu untersuchen, ob das Therapieelement “FLAMSA” das Überleben verbessert (im historsichen Vergleich) bei Patienten mit refraktärer AML oder Rezidiv, die schlecht auf die Reinduktionstherapie ansprechen.
- Zu untersuchen, ob bei Kindern mit refraktärer AML oder AML Rezidiv, die nicht über einen passenden Fremd-oder Geschwisterspender verfügen, die Stammzelltransplatation vom haploidenten Spender das Überleben im historischen Vergleich verbessern kann.
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Therapie / Studienarme |
- Junge Patienten, die nach der Reinduktion eine komplette Remission erreicht haben, erhalten eine SZT, wenn ein passender Fremd- oder Geschwisterspender zur Verfügung steht. Das Konditionierungsregiem setzt sich auch Busulfan, Cycophosfamid und Melphalan +/- ATG zusammen.
- Junge Patienten, die nach der Reinduktion eine komplette Remission erreicht haben, können eine haploidente SZT erhalten, falls kein passender Fremd-oder Geschwisterspender gefunden wurde . Diese Patienten erhalten in der Konditionierung Fludarabin, Thiotepa, Melphalan (OKT 3).
- Junge Patienten mit neu diagnostizierter refraktärer AMLerhalten das Therapieelement "FLAMSA"*, falls sie über einen passenden Fremd-oder Geschwisterspender verfügen. Dieselbe Gruppe** kann eine haploidente SZT in Kombination mit 2-CDA/ Cytarabin erhalten, für den Fall, dass acht Wochen nach der Diagnose der refraktären AML kein passender Fremd-oder Geschwisterspender zur Verfügung steht.
- Junge Patienten mit einem AML Rezidiv können "FLAMSA" erhalten, wenn sie die folgenden Kriterien erfüllen: a) Die Knochenmarkpunktion an Tag 28 enthält noch >20% Blasten, b) es steht ein passender Fremd-oder Geschwisterspender zur Verfügung.
- Junge Patienten mit einem AML Rezidiv können eine haploidente SZT erhalten, wenn die folgenden Kriterien erfüllt werden: a) Es kann kein passender Fremd-oder Geschwisterspender innerhalb der ersten acht Wochen seit Diagnose gefunden werden.
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Einschluss-Kriterien |
- Alter zwischen 0 und 21 Jahren
- Diagnose einer entweder refraktären de novo AML oder eines AML-Rezidivs
- Kontrazeption bei weiblichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen und ihren männlichen Partnern
- Unterschriebene Einverständniserklärung der Eltern und einsichtsfähigen Patienten
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Ausschluss-Kriterien |
- Schwere Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens (Karnofsky score < 70%, Lansky play score < 70%)
- Schwere Niereninsuffizienz (GFR < 30% predicted for age)
- Schwangere oder stillende weibliche Adoleszente
- Gleichzeitige Teilnahme an einer anderen Studie
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Patientenanzahl |
ca 40 pro Jahr |
Status |
03.05.2010 |
EudraCT |
2007-004517-34
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Eintrag Studien- Register |
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Leiter |
Prof. Dr. med. Martin Sauer |
Kontakt |
Leitung
Prof. Dr. med.
Martin Sauer
Medizinische Hochschule Hannover
Kinderheilkunde, Päd. Hämatologie u. Onkologie
Carl-Neuberg-Straße 1
30625
Hannover
Telefon +49 (0511) 532 3220
Fax +49 (0511) 532 9120
sauer.martin@mh-hannover.de
Studienkoordination
Kirsten Mischke
Medizinische Hochschule Hannover
Päd. Onkologie und Hämatologie
Carl-Neuberg-Str. 1
30625
Hannover
Telefon +49(511) 532 9467, ...9408 / 7883
Fax +49(511)532 169467
kinderKMT.doku@mhhhannover.de
Internationally participating groups
Prof. Dr.
Christina Peters
St. Anna Kinderspital
Zimmermann Platz 10
A-1090
Wien
Telefon +43 (1) 40170 3100
Fax +43 (1) 40170 7430
Christina.Peters@stanna.at
OA Dr. med. et phil II
Jean-Pierre Bourquin
Universitäts-Kinderklinik Zürich
Onkologie / KMT
Steinwiesstraße 75
8032
Zürich
Telefon +41 (1) 266 7304
Fax +41 (1) 266 7171
jean-pierre.bourquin@kispi.uzh.ch
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Teilnehmer |
Dr. Petr Sedlacek,
Teaching Hospital Motol, 2nd Medical School, V Uvalu 84, 15006 Praha 5,
Czech Republic
Phone: +42 (0)224-436552, Fax: +42 (0)224-436519
Email: petr.sedlacek@lfmotol.cuni.cz |
Dokumente |
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